Regenwassertank

Eine Regenwassernutzung durch einen Regentank ist sehr sinnvoll

Regenwasser kann sehr einfach am Haus gesammelt werden, um es anschließend für vielfältige Zwecke zu verwenden, beispielsweise die Bewässerung des Gartens. Die Pflanzen lieben das weiche und kalkarme Regenwasser. Sie gedeihen dadurch prächtig. Leitungswasser, das sehr viel Kalk enthält, (hartes Wasser), wird beispielsweise von Rhododendren und Kamelien nicht gut vertragen. Auch im Haushalt kann das Regenwasser mit einem Haus-Wasserwerk, Regenwassertank, gesonderten Wasserkreislauf und einer Pumpe genutzt werden, um Frischwasser einzusparen, beispielsweise für:

– Toilettenspülung: Hierfür werden pro Person rund 20 Liter täglich benötigt. Regenwasser bietet sich als gute Alternative mit sehr großem Einsparpotenzial zum aufwendig gereinigten Trinkwasser an.

– Waschmaschine: Hier lohnt sich der Gebrauch von Regenwasser vor allem in Gebieten mit hartem Trinkwasser, da ein hoher Kalkgehalt den wassertechnischen Installationen schadet und den Waschmittelverbrauch erhöht. Weiches Regenwasser schont die Waschmaschine und hilft bei der Verringerung des Schadstoffgehalts im Abwasser.

Wer gesammeltes Regenwasser nutzt, schont sowohl die Trinkwasservorräte als auch die Umwelt, denn das Regenwasser, das später zum Beispiel als Gießwasser Anwendung findet, muss nicht wie das Trinkwasser aufwändig aufbereitet werden. Wichtige Voraussetzung für sauberes Wasser in verschiedenen Bereichen ist die richtige Filtration. Es gibt hierfür ein vielfältiges Angebot an Regenwasserfiltern.

Verschiedene Möglichkeiten, den Regenwassertank zu nutzen

Der Regenwassertank, der als Speicher für das Regenwasser dient, kann ober- oder unterirdisch aufgestellt werden. Oberirdische Tanks, für die ein Platz im Garten benötigt wird, sind meist mit einem Wasserhahn ausgestattet, der ein einfaches Abzapfen ermöglicht. Der im Erdreich eingegrabene Tank, die Regenwasserzisterne, wird als unterirdisch bezeichnet und braucht somit keinen Platz im Garten. Bei der Zisterne wird das Regenwasser über eine Dachrinne und einen Regenwasserfilter aufgenommen. Übriggebliebene Schmutzpartikel werden in die Kanalisation geleitet. Die Regenwasserzisterne ist in vielen südlichen Ländern bereits ein übliches Mittel, Wasser zu sammeln, da die Wasserversorgung hier oftmals nur sporadisch erfolgt. Die Installation ist aufgrund der erforderlichen Erdarbeiten etwas aufwendiger.

Regenwassertank – welche Größe eignet sich?

Der Regenwassertank ist in vielen unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich. Das Sortiment reicht vom großvolumigen Erdtank, der ein Fassungsvermögen von mehreren Tausend Litern bietet, bis hin zum Tank, in dem 100 bis 400 Liter Regenwasser gesammelt werden können. Die Kapazität eines oberirdischen Tanks ist begrenzt, während unterirdische, also Erdtanks mit meist 3.000 bis 10.000 Litern ein größeres Fassungsvermögen aufweisen. Letztendlich hängt die Größe des Wassertanks zur Regenwassernutzung von der Nutzungsart ab. Wenn er nur für die Bewässerung des Gartens verwendet werden soll, genügt bei einem bis zu 500 Quadratmeter großen Grundstück ein Tank mit rund 4.000 Litern Fassungsvermögen. Soll das Regenwasser ebenso im Haushalt genutzt werden, ist ein Tank von etwa 5.000 Litern erforderlich. Je größer die Dachfläche ist, umso mehr Regenwasser kann gesammelt werden. Ein weiteres Kriterium ist die Niederschlagsmenge, die je nach Region variiert.

Zusammenfassung

Wertvolles Trinkwasser ist viel zu schade für die Gartenbewässerung, das Wäschewaschen und die Toilettenspülung. Regenwassernutzung hilft dabei, Energie und Geld für die Wasserkosten zu sparen und die Ressourcen zu schonen. Kalkfreies Regenwasser ist zudem bekömmlicher für Pflanzen und reduziert den Waschmitteleinsatz. Für die Berechnung der passenden Größe des Regenwassertanks oder der Regenwasserzisterne muss zwischen der Regenwassernutzung im Garten und Haushalt unterschieden werden.